“Der Gefallen war nur eine Folge der Angst.”

Wir saßen bei ihm auf dem Bett und schauten Videos. Es machte Spaß bei ihm zu sein. Ich fühlte mich sehr wohl. Wir begannen uns zu küssen und ich sagte ihm, dass wir heute keinen Sex haben würden, weil ich meine Periode habe. Ihm machte es nichts aus und wir machten trotzdem lustvoll und intensiv rum. Ich war bis auf die Unterhose ausgezogen und er drehte mich auf den Rücken und begann mich zu massieren. Er fragte mich, ob ich schon mal Analsex hatte. Ich sagte Ja. Er machte das Licht aus und lief langsam wieder zu mir. Er kam mir näher. Für einen kurzen Moment hörte ich nichts, doch plötzlich spürte ich seinen Penis an mir. Ich hielt ihn weg, doch er drückte meinen Kopf hinunter und zog mir die Unterhose aus. Er hielt meinen Kopf so fest, dass ich für einen kurzen Moment nicht atmen konnte. Er schlug mich und penetrierte mich anal. Ich versuchte ihn wegzudrücken, doch waren meine Arme nicht lang genug. Er zog meine Haare und drehte mich um, hob meine Beine und machte weiter. Er schaute mich dabei an, zögerte kurz und begann mich zu küssen. Ich machte mit. 

Ich legitimierte sein Verhalten, indem ich genau das sagte zu Anderen – dass ich es mochte. Dabei lüge ich nicht, jedoch war das Gefallen nur eine Folge der Angst. Dass ich diese Wehrlosigkeit in Lust verwandeln muss, ist keinem Fetisch oder einer Vorliebe zu verdanken, sondern den unzähligen Erfahrungen zuvor, in der ich wehrlos gehalten wurde, ob emotional oder physisch.
Ich teile für alle, die das selbe Gefühl schon mal empfunden haben, all’ die, die sich solidarisieren und auch für die, die daraus lernen. 

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“Ich hatte den ganzen Weg lang Verfolgungswahn.”

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“Ich habe ihn auf der Plattform gemeldet.”