„Stell dich nicht so an, ich weiß doch, dass du so eine bist“

Ich war 17 und auf einer kleinen Party mit einigen Freundinnen, man kannte viele Leute.
So auch ihn. Wir kannten uns schon einige Jahre und hatten uns vor ein paar Monaten auf einer Party auch schon geküsst. 
So fing es diesmal auch an, wir sind zusammen eine rauchen gegangen und standen zusammen mit etwa 7-8 Leuten. Da fiel ihm auf, dass er kein Bargeld mehr hatte und fragte ob ich mit ihm zur Sparkasse gehen würde, sie sei nur etwa 3 Minuten entfernt. Das war der erste Moment, den ich mir anschließend Jahre lang vorwarf. — Warum bist du mitgegangen, wieso bist du nicht dort geblieben und hast mit deinen Freundinnen gefeiert? —

Wir liefen los, ich ihm hinterher ohne zu wissen wohin bis zu einem Park. Er küsste mich und anfangs war das auch ok so und ich muss ehrlich sagen ich wollte ihn auch küssen. Dann fing er an mir zwischen die Beine zu fassen und meine Hand an sein Glied zu drücken. Ich sagte ’nein‘ und das ich das nicht will, wo denn jetzt die Sparkasse sei und ob wir bitte zurück zur Party gehen könnten. 
„Stell dich nicht so an, ich weiß doch, dass du so eine bist“, erwiderte er, während er mich zu Boden riss, mich mit der einen Hand würgte und mit der anderen meine Hose öffnete.

Ich war kurz wie erstarrt und wusste nicht weiter. Ich wollte schreien, aber ich konnte nicht. Bis heute weiß ich nicht wie genau ich es gemacht habe, aber ich bin losgekommen und bin zurück gerannt zu dieser Party, zu meinen Freundinnen und bin mit ihnen nachhause gegangen. Ich habe geweint und am ganzen Körper gezittert, konnte aber niemandem davon erzählen, weil ich immer dachte ich sei selber schuld gewesen und dass ich überreagiere… Heute weiß ich, dass das nicht stimmt.
Der erste Freund, dem ich diese Situation nach einigen Jahren erzählen konnte, der mir damals zusprach und für mich da war, ist heute mit ihm befreundet…

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„Er hat mich nicht aus den Augen gelassen“

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Ich habe in Tracht gekellnert…